Cristina Zannier von der Gemeinde GRADO hat uns offen gelassen, wann wir den letzten unserer Artikel schreiben. Kein Druck da (und viel andere Arbeit), und schon schreibe ich diesen Artikel fast zwei Monate nach unserem BLOGTREFFEN (siehe auch https://frauimfriaul.com/grado-im-winter-grado-im-winter-teil-1/) Egal, heute bin ich bereit – und denke gerne an den Winterstrandspaziergang zurück, den ich zuletzt beschrieben habe.
Meine nächste Station ist wieder das GRAND HOTEL ASTORIA und ein großzügiges Frühstück in einem riesigen Frühstückssaal und sehr freundlichem Personal. Wie frau es sich wünscht. Gestärkt treffen wir uns in der HALL wieder.
Cristina führt uns zu den Verwaltungsgebäuden der Therme Grado – zu seinem Präsidenten persönlich, Herrn Marino De Grassi.
An seiner Seite erwartet uns Sandro Lovato, der Chef des Grand Hotel Astoria (von dem ich leider kein Foto gemacht habe, da wir uns nachher alle mit ihm noch im Hotel treffen wollten, wozu es aber leider nicht mehr kam), unser “Gastgeber” also. Wir versichern ihm, dass wir uns im Hotel sehr wohl fühlen würden. Herr Lovato ist auch Gemeinderat in Grado. Er ist einer, der von “außen” kommt, er ist kein Gradeser. Früher hat er in Manzano gearbeitet, wo die Sessel-Industrie in den letzten Jahren einen starken Einbruch erlebt hat. Er hat ein starkes Empfinden für den Service, den man den Gästen bieten muss. Was manchmal in Grado nicht allen so klar ist: Einige “Insulaner” (denn Grado ist ja eine Insel) können beim ersten Kontakt auch recht grantig wirken. Eine Tatsache, der sich Herr De Grassi und Herr Lovato durchaus bewusst sind und der sie entgegenarbeiten in ihren Betrieben.
Die beiden erzählen uns von Grado, seiner Vergangenheit, seiner Gegenwart und den zukünftigen Projekten der Thermenstadt am Meer. Gerade eben ist das Projekt der neuen Thermenanlage für Grado nach langem Tauziehen genehmigt worden: 26 Mio Euro! Da kann man doch schon was mit anfangen, denkt sich der Laie. Das was immer an der Therme Grado gefehlt hat, soll beim zukünftigen Projekt ein wichtiges Anliegen sein: Der Spaß für die ganze Familie. Eine Therme, wie man sie aus Österreich kennt, mit Rutschen, Innen – und Außenbecken etc. Eine neue Therme, die also auch im Winter Gäste aus anderen Ländern anziehen wird. Im Moment ist sie “nur” auf die Kuren (auf hohem Niveau) beschränkt.
Vor dem 1.Weltkrieg hat Grado als offizielles Seebad der Donau-Monarchie den Adel und die reiche Bürgerschicht angezogen. Man konnte von Prag und Wien mit dem Zug bis fast nach Grado fahren (dort, wo die Schienen waren, gibt es seit kurzem einen schönen Fahrradweg zwischen Aquileia und Grado.
Wir erhalten alle den Katalog einer vergangenen Ausstellung über die wichtige Vergangenheit Grados, in dem sich auch Abbildungen alter Werbungen befinden wie diese:
Danach bringt uns Frau Malu’ Gordini zur Therme und seinen frisch renovierten Räumen für Massagen und Schönheitsbehandlungen.
Inzwischen sind einige Spaziergänger unterwegs, meist zu zweit. Es herrscht eine ungemein friedliche Stimmung.
Und hier die Therme von aussen.
Nach unserem Thermen-Besuch kehren wir noch einmal bei der L’Osteria zu einem delikaten Mittagessen ein. Unser Tisch ist noch länger geworden, denn inzwischen sind noch 6 Instagrammer zu uns gestoßen. Mit einer komme ich ins Gespräch: Franca (pimpa5 auf Instagram) und sie macht mich neugierig -jetzt fast zwei Monate später gibt’s mich auch auf Instagram als frauimfriaul.
Ale, die im Grand Hotel Astoria arbeitet, schlägt uns noch einen krönenden Abschluß unseres Grado-Besuches vor: Die Aussicht vom Dach des Hotels!! WOOOOW!
Und nun heißt es endgültig Abschied nehmen: Mit Abstand kann ich sagen – es waren nicht nur leere Versprechen- ich bin mit einigen lieben Leuten in Kontakt geblieben……