Der “Schioppettino di Prepotto” – Im Weinberg – Teil 3

Woher kommt eigentlich der Name “Schioppettino”? Seine Trauben haben eine dicke Schale und deshalb zerplatzen sie (“schioppettare”) quasi im Mund.

Ecco “Herr Schioppettino”:

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“Herr Schioppettino” ist eine delikate Rebsorte, man muss ihn behandeln können. Er ist am Anfang wie ein Fohlen, sagt Michele Pavan, wild und unberechenbar. Erst mit den Jahren findet er sein Gleichgewicht und damit seine Eleganz im Glas.

Michele lobt Marco, da seine Reben so gesund aussehen und nun ruhig auf den richtigen Augenblick der Lese warten können. Was da für Arbeit dahinterstecke könnten wir uns gar nicht vorstellen. Zwar sagen böse Zungen, dass sich die Weinbauern jedes Jahr über das Wetter beschweren, aber dass im Jahr 2013 das Frühjahr extrem feucht war und der Sommer extrem trocken, kann ja niemand bestreiten. Durch die Feuchtigkeit im Frühjahr sind auch einige Blüten abgefallen, deshalb sehen die Trauben “ausgerieselt” (also nicht prall) aus. Der Ertrag wird dieses Jahr nicht sehr hoch sein, aber vielleicht die Qualität exzellent!!?

Marco sagt nicht viel: Er ist ein Mann der Tat und nicht der Worte. Die Ernte seiner 3 ha Schioppettino verarbeitet er nicht selbst, sondern die “Cantina produttori Cormons.” Wir finden Marco alle sehr sympathisch und nehmen uns vor, im Herbst unbedingt seinen Agriturismo zu besuchen.

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Bevor wir weiterziehen, erzählt uns Michele noch von der Wiederentdeckung des Schioppettino vor 40 Jahren als “Lokalmatador” (VINUM), und von seinem Erfolg seitdem. In den letzten Jahren verbreitet sich sein Ruf immer mehr auch auf internationaler Ebene, obwohl nur 90.000 Flaschen im Jahr erzeugt werden. Noch zu wenige, meint Michele Pavan. Auf der Fläche der Gemeinde Prepotto werden 400 ha Wein angebaut, davon nur 20 % Schioppettino. Tendenz: Eindeutig steigend.

Ich persönlich glaube, dass der Schiopettino nicht aufzuhalten ist. Seine Produzenten in Prepotto haben einen großen Erfolg verdient. Denn sie investieren. In Zeit und Forschung. Vor kurzem haben sie “ihren” Hefestamm patentieren lassen. Die Art von Hefe, die im Weinberg zu finden ist und dem Schioppettino am besten entspricht und seine Gärung nache der Weinlese auf natürliche, verlässliche Weise in Gang bringt.

Und nun weiter…..jetzt wird’s Zeit zu verkosten!!!

 

 

 

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