Kennt ihr das Gefühl, wenn euch etwas entgleitet? Auf angenehme Weise, aber entgleitet. Dieser Nachmittag wird gerade zum Abend!!!! Irgendwie ist es schon 19.30…… Und das Abendessen – und die Familie?! Welche Möglichkeiten gibt es? Nur eine: Hierzubleiben. Hierzubleiben und diesen Nachmittag/Abend zu genießen…….. Das ist eine einmalige Gelegenheit.
Wie schon im Teil 1 dieses “Fortsetzungsromans” (übrigens es werden 8 Teile ) beschrieben, hatte ich mir vorgestellt, dass wir an diesem Nachmittag vielleicht max. 2 – 2 1/2 Stunden zusammensitzen würden, doch mittlerweile sind es 4 Stunden geworden und der Abend sei noch jung, wie Michele Pavan uns seelenruhig erklärt.
Abendprogrammabsagen (Elena war auch verabredet) schwirren per Handy von Prepotto gen Westen und kurz darauf kommen etwas ungehaltene Antworten zurück. Das schlechte Gewissen nagt ein wenig und ich bin nicht voll konzentriert, als Massimo Duri das Tor zu seiner azienda öffnet..
“Massimo Duri’ ist ein gewissenhafter junger Winzer, dessen Unaufgeregtheit und Akribie man in seinem Schioppettino wiederfindet.” (VINUM; Juniheft 2013)
Das sind die Worte, die VINUM für Massimo gefunden hat – sehr passende Worte. In der Art, wie Massimo die Flasche mit seinem Schioppettino Jahrgang 2010 öffnet, ist seine Akribie sofort zu erkennen. Kork? Nein. Schmeckt, wie er soll? Ja.
Ein Strahlen geht über sein Gesicht, und er gießt uns mit großer Eleganz ein. Continua a leggere→