Am 21. Dezember (bei einem gemütlichen Vorweihnachtsbrunch) erreichte mich die Anfrage, ob ich am 28. und 29. Dezember an einem Treffen von BLOGGERN und INSTAGRAMMERN in Grado teilnehmen wollte. Natürlich war meine Antwort JA, obwohl damit meine ganze Weihnachtsferienplanung auf den Kopf gestellt wurde, denn eigentlich wollte ich bis zum 30. Dezember im Burgenland (A) bleiben.
Cristina Zannier vom Tourismusbüro der Gemeinde Grado, die Organisatorin des Treffens (blogtour), hatte mir zugestanden erst zum Abendessen am 28. anzukommen, und nicht schon zum Mittagessen wie die anderen.
Bei der Abfahrt im Burgenland scheint mein pünktliches Erscheinen nicht einmal beim Abendessen garantiert. Der Winter ist eingebrochen….
Neuschnee ist ja so romantisch,
wenn man auf die verschneiten Bauernhöfe auf der Pack (Steiermark) schaut,
aber nicht unbedingt, wenn man sich auf den Verkehr konzentrieren muss.
Aufatmen – wir sind schon in Kärnten.
Und in Italien ist die Landschaft nur mehr “angezuckert”. (Die Pünktlichkeit wird wahrscheinlicher……..)
Geschafft – Ankunft zu Hause, umziehen, den Koffer neu packen (diesmal nur für eine Nacht) und weiter nach Grado -40 Minuten von mir, wo ich, um das GRAND HOTEL ASTORIA zu erreichen, mit dem Auto ausnahmsweise die Fußgängerzone durchqueren darf/muss. Leider kann ich die Ankunft im Grand Hotel (ich bin ja sonst eher keine Grand Hotel-Benutzerin) nicht richtig genießen, da es spät ist und ich gerade noch den Koffer ins Zimmer bringen kann – nein, falsch, der Koffer wird mir gebracht !
Selbstporträt im Aufzug
(meine Tochter meinte, das Foto wäre geeignet für einen Horrorfilm ???!!!!!!!)
In der Empfangshalle kommt die äußerst sympathische Cristina Zannier auf mich zu und stellt mir die anderen vor. Ich bin noch etwas neben mir, doch auf dem Weg zum Abendessen erwachen wieder die Lebensgeister.
Die kalte Bora weht uns durch die Gassen der hübschen Altstadt Grados, die feierlich geschmückt ist und uns die traditionellen Krippen präsentiert.
Den Dom von Grado kenne ich natürlich auch von innen, habe aber noch nie an einer Grado-Stadtführung teilgenommen. Die anderen Blogger haben eine am Vormittag genossen. Ich bin zwar die, die – obwohl Österreicherin – Grado mit am besten kennt (die anderen wohnen weiter weg), aber ich fühle mich gerade geschichtlich sehr unbewandert und nehme mir vor, diese Stadtführung nachzuholen.
Und so ziehen wir durch die Gassen………
Meine Neugier die anderen kennenzulernen und die Vorfreude auf ein gutes Abendessen wachsen.
Valentina und Francesca vor der L’Osteria.
So, endlich im Warmen. Links seht ihr Valentina und Luca, beide Blogger, rechts Francesca, Instagrammerin.
Hier: Francesca, Cristina Zannier und Davide (Video).
Es ist wohltuend, wieder mal mit anderen zu reden, die ähnliche Hobbies/Berufe (die Grenze ist ja oft fließend) haben, und endlich mal die ganze Zeit das Handy beim Essen dabei zu haben und es “unhöflich” immer wieder zu benutzen – denn jetzt gehört es zur Arbeit !!
Das Essen ist sehr gut, frische Fischgerichte – in Grado wirst du nur selten gastronomisch enttäuscht werden! Mein Mann, der aus der Nähe von Grado kommt, hat mich hier schon bei den ersten Rendezvous ausgeführt.
Tolle gemischte Fisch-Antipasti, Pasta mit Scampi, schwarzes Risotto (kein Foto), “Boretto” (für mich das Highlight, eine Gradeser Spezialität mit Fisch und Polenta in einer Soße, die lange kocht, wichtig: Knoblauch und Essig) und – ein “dolce” geht immer noch – Creme mit Früchten. Leider nur ein Wein (Friulano) als Speisenbegleiterin – fühle mich sehr anspruchsvoll 😉
So. Jetzt aber ein Verdauungsspaziergang! Wir laufen noch zum porticciolo – zum kleinen Hafen von Grado, mitten in der Altstadt. Dort gibt es sogar eine schwimmende Krippe.
Francesca fotografiert eifrig – sie schafft es wunderbare Details und außergewöhnliche Perspektiven/Farben in ihren Fotos herauszuarbeiten, wie ich später sehen werde…..
Noch ein festlicher Nachweihnachtsbaum
Auf dem Weg zurück zum Hotel entsteht dieses „altmodische“ Polaroid-Foto. Davide macht für jeden eines. Ein Foto, das man nicht sofort „sharen“ konnte – erst wieder abfotografiert.
Irgendwie entsteht die Idee, sich am nächsten Morgen vor dem Frühstück den Sonnenaufgang anzusehen / bzw. ihn zu fotografieren.
Nix da mit ausschlafen. Cristina hätte uns erst um 10.30 (sehr menschliche Zeit) erwartet. Freiwillig wird der Wecker für 7.00 gestellt. Denn um 7.38 geht laut Valentina (kurzes Checken mit dem Smartphone) die Sonne auf!
FORTSETZUNG FOLGT
Es scheint, dass ich den ganzen Artikel verstanden habe! 😀 SUPER!
E’ stato un piacere conoscerti a Grado e sono sicura che ci saranno altre occasioni per vederci in giro per il Friuli! 🙂
A presto
Valentina
Wow! Ich habe gar nicht mitbekommen, dass dein Deutsch so gut ist! Bis bald, danke, Vale!
Ich verstande (ueberhaupt wenn es schriftlich ist) aber sprechen ist sehr schwierig!! :p
Bis bald Heidi! 🙂